Mantrailing als Freizeitbeschäftigung bietet eine artgerechte Auslastung für den Hund. Die Riecharbeit strengt den Kopf ordentlich an und gleichzeitig haben Hund und Besitzer körperliche Auslastung.
Mantrailing fördert die Mensch-Hund-Beziehung, da man lernt seinen Hund zu lesen und der Hund lernt mit seinem Hundeführer als Team zu arbeiten.
Für jagdlich motivierte Hunde ist Mantrailing eine alternative Beschäftigungsform. Die Sucharbeit wird dem Hund nicht verboten, sondern von Wild auf den Menschen umgelenkt. Für ängstliche Hunde ist Mantrailing eine Art Therapie. Durch die konzentrierte Nasenarbeit vergisst der Hund oft seine Ängste.
Im Unterschied zu anderen Suchhunden, wie z.B. Flächen- oder Trümmersuchhunde, kann ein Mantrailer den Geruch einer bestimmten Person harausfiltern und diese gezielt anhand ihrer Spuren finden. Dabei ist es für einen ausgebildeten Mantrailer egal, ob die gesuchte Person zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs ist. Wichtig ist nur, dass man weiß wo die gesuchte Person auf jeden Fall zuletzt gesehen wurde.
Ein Mantrailer orientiert sich an den Hautschuppen, die ein Mensch zu Tausenden pro Minute verliert. Diese werden verwirbelt und verstreut. Daher ist es manchmal sogar einfacher eine Spur zu finden die ein paar Stunden alt ist, als eine Frische bei der die Hautschuppen noch in der Luft schweben. Aber auch die Witterung spielt eine Rolle, da die Hautzellen mit der Zeit von Bakterien zersetzt werden.
Das schöne am Mantrailen ist, das es eine natürliche Art des Suchens für den Hund ist. Er wird nicht gezwungen die Nase immer am Boden zu haben, sondern viele Hunde bevorzugen das Suchen mit halbhoher Nase. Der Hund entscheidet selber, wie er der Geruchsspur am besten folgen kann.